Positionen

In der Politik möchte ich das Soziale stärker mit dem Grünen verbinden: Klimaschutz funktioniert nur im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit Gleichzeitig ist wirksamer Klimaschutz auch präventive Sozialpolitik.  Wir brauchen eine umfassende sozial-ökologische Wende, die konsequenten Klimaschutz mit sozialem Ausgleich verbindet – ein kurzfristig gut umzusetzender Baustein ist hier das Klimageld.  Darüber hinaus sind umgangreiche Maßnahmen in vielen Politikfeldern nötig: Das fängt bei der Mobilität an, geht über Wohnen, Infrastruktur und in alle Bereiche der Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Wir brauchen eine andere Logik des Wirtschaftens:  Erfolgreich ist, wer menschen- und gemeinwohlorientierte Kriterien in seine Planungen miteinbezieht, wer die Menschen und die Ressourcen unseres Landes, unseres Planeten, in den Mittelpunkt stellt. Echte Wertschöpfung entsteht durch nachhaltiges Wirtschaften, durch Verbesserung der Lebensqualität aller Menschen, nicht durch Gewinnmaximierung. Dann gelingt uns die notwendige ökologisch-soziale Transformation.

Die Schwerpunktthemen meiner politischen Arbeit sind:

    • Gute Bildung
      Weil es um die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen geht, halte ich Bildungspolitik mit dem Klimaschutz für eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Die Bildungskrise muss genauso ernst genommen werden wie die Klimakrise. Unser Bildungssystem muss dringend durchlässiger und inklusiver werden, um allen Kindern gute Chancen einzuräumen. Ich möchte eine Schule, in der alle Kinder so gefördert werden, wie sie es brauchen. Ich möchte eine Schule, in der jedes Kind – ob mit oder ohne Behinderung, ob mit Akademikereltern oder aus sogenannten bildungsfernen Familien, ob mit der Muttersprache Deutsch oder nicht, die Rahmenbedingungen vorfindet, in denen es optimal und mit Freude und Neugier sein Wissen und seine Fähigkeiten erweitern kann.
    • Soziale Gerechtigkeit
      Von Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit sind Teile unserer Gesellschaft noch weit entfernt. Jedes fünfte Kind in Brandenburg gilt als armutsgefährdet. Das darf uns nicht kalt lassen. Armut ist ein Stigma. Arme Menschen werden als faul und leistungsschwach beschämt. Dabei hat Armut in der Regel strukturellen Ursachen. Unsere Aufgabe ist es, Armutsbetroffene mit gezielten Angeboten zu unterstützen! Und bestehende Hilfsprogramme sinnvoll zu bündeln, damit sei da ankommen, wo sie gebraucht werden.
    • Mein Herz schlägt für die Inklusion
      Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist ein Menschenrecht, kein Akt der Fürsorge oder Gnade. In allen Lebensbereichen stoßen Menschen mit Behinderung noch auf Barrieren: in der Kita, in der Schule, im Arbeitsleben, auf dem Wohnungsmarkt, im Verkehr, beim Einkaufen und in der Freizeit, bei der Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben, selbst beim Katastrophenschutz. Menschen mit Behinderung gehören von Anfang an mitten in die Gesellschaft – dafür schlägt mein Herz, dafür will ich mich einsetzen.
    • Für ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter
      Ob mangelnde ärztliche Versorgung, Pflegenotstand, Rente, Generationengerechtigkeit und Einsamkeit –  das Alter und die alternde Gesellschaft bringt viele Herausforderungen mit sich; individuell, in den Familien und für die Gesellschaft. Aus meiner Sicht ist ein großer Hebel die notwendige gesellschaftliche Wertschätzung der Carearbeit, sei es in der Familie oder als Beruf. Wer Eltern oder Angehörige pflegt, wer sich im Pflegeheim um Demenzkranke kümmert oder auf der Intensivstation Nachtschichten schiebt, braucht deutlich bessere Arbeits- und Rahmenbedingungen. Und nicht nur Klatschkonzerte auf den Balkonen.